Zu sehen ab 11.5.2017 in der Filmpalette Köln.

Über den Film:
Der Filmemacher Alexander Kleider hat einen wilden Haufen von Berliner Underdogs auf ihrem Weg zum Abitur begleitet und auch die LehrerInnen portraitiert, denen nicht nur an der Lehre, sondern an der Neugier der SchülerInnen viel gelegen ist. BERLIN REBEL HIGH SCHOOL erzählt mit viel Witz und Energie von einer radikal anderen Idee von Schule, die Freiheit und Gemeinschaftlichkeit zusammenbringt. Was oft als Leistungsdruck verdammt wird, definieren die SchülerInnen kurzerhand um. Sie sind unbelehrbar und dabei extrem neugierig, sie sind eigen- und doch auch lernwillig. BERLIN REBEL HIGH SCHOOL zeigt mit viel Begeisterung, Sensibilität und Kraft, wie viel gemeinsame Zukunft in dieser Kombination stecken kann.

Kommentar des Regisseurs:
Die BERLIN REBEL HIGH SCHOOL ist ein Unikum. Eine Versuchsanordnung, die jeglichem Zeitgeist trotzt und gerade dadurch besticht. Eine ganze Generation von Abiturienten durchlief die Kreuzberger Schule und nicht wenige sind heute höchst erfolgreich in ihren Berufen. Vom Brüsseler Star-Anwalt bis zum erfolgreichen Mediziner – Tausende durchliefen eine Schule, in der es nicht um Zensuren, sondern um die Neugier auf das Leben ging. Sie alle profitierten von einem Umfeld, das Lernen nicht als Zwang, sondern als Chance definiert. BERLIN REBEL HIGH SCHOOL ist der erste Film über die SFE (Schule für Erwachsenenbildung). Er leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zur immer noch andauernden Bildungsdiskussion in Deutschland und Europa, sondern er gibt auch Einblick in die skurrile, aber auch liebevolle Welt der Berliner Subkultur. Es ist ein Film über Berlin, über Kreuzberg und über den Neuanfang. Es ist eine Hommage an das Leben und an die Fähigkeit zur Veränderung. Obgleich sich der Film kritisch mit dem Thema auseinandersetzt, verliert er nie sein Lächeln. Tragikomische Momente, an denen es nicht mangelt, werden Teil des Films und unterstreichen dessen positive Grundausrichtung.